- Mitten im Alltag, wie Dario Scheidegger mit barto seinen Familienbetrieb digital führt

Erfahre im Interview, wie der junge Landwirt aus Huttwil seinen Hof modernisiert, welche Vorteile ihm barto bringt und warum er digitalen Lösungen in der Landwirtschaft eine grosse Zukunft gibt.

Jolanda Soland
27. Mai 2025

Dario, kannst du uns deinen Hof kurz vorstellen? Was ist der Schwerpunkt deiner Arbeit?

Unser Hof liegt in Schwarzenbach in der Gemeinde Huttwil, auf rund 26 Hektar Land, das vorwiegend für Futterbau, Mais und Getreide genutzt wird. Wir bewirtschaften intensiv, vor allem mit Fokus auf Milchwirtschaft. Wir haben etwa 35 Kühe und kümmern uns zusätzlich um Kleintiere und die Aufzucht von Jungtieren. Der Hof ist seit über 100 Jahren im Familienbesitz, und mein Vater arbeitet noch aktiv mit, obwohl ich 2024 offiziell die Leitung übernommen habe.

Welche Herausforderungen siehst du aktuell in der Landwirtschaft?

Die grösste Herausforderung ist, effizient und nachhaltig zu arbeiten, ohne die familiäre Verbundenheit zur Natur und den Tieren zu verlieren. Es braucht neue Technologien, um mit den zunehmenden administrativen Anforderungen Schritt zu halten und den Arbeitsalltag zu erleichtern. Dabei hilft uns barto, der digitale Hofmanager.

Wie bist du auf barto aufmerksam geworden, und was hat dich überzeugt, es einzuführen?

Ich hatte von barto schon über einen Bekannten gehört, und eine Beratung bei unserer örtlichen LANDI Huttwil durch Thomas Schär hat den letzten Ausschlag gegeben. Mein Vater und ich hatten oft Mühe, alle Aufzeichnungen übersichtlich zu halten, gerade weil unser Familienbetrieb eher traditionell arbeitet. Mit barto können wir jetzt zentral alles dokumentieren und sind dabei ortsunabhängig.

Welche Vorteile bringt dir barto im täglichen Betrieb?

Ein grosser Vorteil ist, dass ich meine Einträge direkt im Feld oder auf dem Traktor erledigen kann, ich muss nicht zwingend im Büro sein. Das spart Zeit und macht die Dokumentation viel einfacher und präziser. Vor allem die Übersicht über die genauen Flächen und die Abgrenzung zu Nachbarparzellen ist für uns hilfreich. Besonders praktisch ist der Feldkalender und das Wiesenjournal, die wir regelmässig nutzen. So bleiben wir immer auf dem aktuellen Stand, ohne Informationen zu verlieren. 

Du hast eine Schulung bei einer barto-Kompetenz-LANDI absolviert. Wie war das für dich?

Die Schulung bei der LANDI Huttwil war sehr effizient und praxisorientiert. Die Einweisung war kurz und effizient und ich konnte jederzeit Fragen stellen. Nun habe ich eine feste Ansprechperson, die meinen Betrieb kennt. Das ist ein Vorteil, weil ich sofort Hilfe bekomme, wenn ich mal nicht weiterweiss. Zudem ist die LANDI in Huttwil nicht weit entfernt und immer erreichbar. Diese Nähe schätze ich sehr.

Würdest du anderen Landwirtinnen und Landwirten empfehlen, barto gemeinsam mit einer LANDI einzurichten?

Absolut. Es ist eine bezahlbare, langfristige Lösung, die gerade für kleinere Familienbetriebe ideal ist. Wenn die Funktionen von Anfang an klar sind, nutzt man barto effektiver. Es spart Zeit und ist insgesamt unkompliziert zu bedienen. Ein optimaler Zeitpunkt wäre, wenn der Betrieb einen neuen digitalen Ansatz braucht oder wenn jüngere Generationen einsteigen.

Welche Zukunft siehst du für digitale Lösungen in der Landwirtschaft?

Die Landwirtschaft wird immer digitaler, und das wird auch in Zukunft unverzichtbar sein. Für die nächste Generation, die schon an Smartphones und Tablets gewöhnt ist, gehört das einfach dazu. barto ist da nur der Anfang. Ich hoffe, dass barto und ähnliche Plattformen noch einfacher und umfassender werden und für uns bezahlbar bleiben. Ich könnte mir vorstellen, bald auch Bausteine für den Pflanzenbau zu nutzen oder weitere Bausteine.

Zum Abschluss: Was wünscht du dir für die Weiterentwicklung von barto?

Es wäre gut, wenn barto noch spezifischere Lösungen für die Tierhaltung bieten würde, zum Beispiel einfache Anpaarungspläne oder eine smarte Integration für Melkroboter. Mir ist wichtig, dass die Plattform übersichtlich bleibt und uns den Alltag erleichtert. Wenn das so weitergeht, ist barto auch in zehn Jahren noch ein wertvolles Hilfsmittel auf unserem Hof.